In der Welt der Informationstechnologie bilden Grundsätze und Methoden das Rückgrat eines jeden effizienten Betriebssystems. Gleichzeitig spielen sie auch eine entscheidende Rolle in der Erwachsenenbildung, einem Bereich, der als das Betriebssystem für lebenslanges Lernen angesehen werden kann.
Ähnlich wie ein gut entwickeltes Betriebssystem die vielfältigen Anforderungen eines Computersystems erfüllt, müssen auch in der Erwachsenenbildung Grundsätze und Methoden geschaffen werden, die den individuellen Bedürfnissen und Lernstilen gerecht werden.
In diesem Blogbeitrag werden wir uns mit den fundamentalen Grundsätzen und bewährten Methoden in der Erwachsenenbildung auseinandersetzen, um die Bedeutung und den Einsatz dieser Prinzipien zu veranschaulichen. Denn genau wie ein robustes Betriebssystem die Funktionalität eines Computers steigert, können klare Grundsätze und effektive Methoden das Lernerlebnis verbessern und die Entwicklung der Lernenden fördern. Tauchen wir ein in die Welt der Erwachsenenbildung und entdecken wir, wie diese Grundsätze und Methoden wie ein gut konzipiertes Betriebssystem das Potenzial der Lernenden entfalten können.
Bestehendes Wissen erweitern und persönliche Weiterentwicklung
Lebenslanges Lernen und Bedarfsorientierung als Schlüsselfunktionen um neue Fähigkeiten zu erwerben, bestehendes Wissen zu erweitern und sich persönlich weiterzuentwickeln – Erwachsenenbildung sollte stets auf die individuellen Bedürfnisse, Interessen und Ziele der Lernenden ausgerichtet sein. Weiterhin sollte auf eine aktive Beteiligung der Lernenden gesetzt werden. Das bedeutet, dass sie selbstbestimmt und eigenverantwortlich am Lernprozess teilnehmen können. Die Mitbestimmung der Lernenden bei der Auswahl von Inhalten, Methoden und Zielen ist ein wichtiger Aspekt.
Erwachsene bringen bereits eine Fülle an Erfahrungen und Wissen mit. Die Erwachsenenbildung sollte darauf aufbauen und auf die Integration der vorhandenen Erfahrungen in den Lernprozess abzielen. Erfahrungsbasiertes Lernen ermöglicht einen praxisnahen Ansatz, bei dem Lerninhalte direkt auf die Lebens- und Arbeitssituation der Lernenden bezogen werden. Doch gerade heutzutage haben die wenigsten Zeit sich mehrere Tage in eine Vollzeitschulung zu setzen, weshalb Flexibilität und Zugänglichkeit zu Schulungsinhalten elementar wichtig erscheint. Wie in unserem Blogbeitrag Mitarbeiter:innen nachhaltig schulen – Fachkompetenz und Training on the Job dargestellt, adressiert unser maßgeschneidertes Schulungskonzept eben genau diese Bedürfnisse. Doch genug der Theorie und hin zu konkreten Impulsen.
Schulen an einem konkreten Projekt
Unser Motto „Schulen an einem konkreten Projekt“ ermöglicht problemorientiertes Lernen anhand von kontextspezifischen Projekten und Fallstudien. Die Teilnehmer:innen erarbeiten gemeinsam mit den Trainer:innen theoretische Inhalte und wenden diese in Gruppenarbeiten an einem konkreten Praxisprojekt an. Gemeinsame Reflektion und Besprechung der Ergebnisse erfüllt den Ansatz des aktiven Lernens im Peer-Learning Modell. Wir sind kein Fan von Frontalbeschallung und setzen eher auf die Kombination von verschiedenen Medien. Natürlich gibt es auch bei uns Powerpoint-Folien, aber eben nicht nur, denn wir gestalten kontextspezifische Lernplattformen wie Moodle und arbeiten auch in Präsenz noch mit analogen Methoden wie Flipcharts und Metaplanwänden.
Das fördert die Konzentration und vor allem die Motivation am Ball zu bleiben. Ein begleitendes Praxiscoaching nach der Schulung sorgt für eine individuelle Unterstützung durch erfahrene Fachkräfte oder Expert:innen. Mentoren oder Coaches bieten dabei Anleitung, Feedback und gezielte Unterstützung bei der persönlichen und beruflichen Entwicklung. Trainees haben durch die Lernplattform flexiblen Zugriff auf Unterrichts- und Coachingunterlagen und können sich jederzeit in Foren mit Gleichgesinnten und Trainer:innen austauschen.